psych0-Fanfiction
  Wondrak 2.
 

Wondrak - Die Vergangenheit ruht nicht

Heute ist Samara ausnahmsweise einmal allein zu hause, die anderen sind mit Jacke unterwegs, es ist eine der letzten Vorbereitungen seiner WEIHE. Sie ist nur nicht dabei damit sie sich nicht unbewusst einmischt, aber zurzeit hat sie sowieso anderes im Kopf, die anderen Fürchten sie könnte ihre Fähigkeiten einsetzen um ihm zu helfen, aber um die WEIHE zu überstehen muss er es wohl oder übel allein schaffen meinen sie. Aber daran will Sam keinen Gedanken verschwenden. Sie ist in ihrem Zimmer, das nicht gerade Lebensfreude ausstrahlt, gerade aufgewacht liegt sie noch eine Zeit lang müde und verträumt im Bett, sie könnte meist ewig einfach daliegen aber kaum ruht Samara sich einmal aus überkommt sie etwas und weil sie sich dieser „Verantwortung“ nicht entziehen kann steht sie eigentlich immer auf, dennoch heute scheint mal nichts los zu sein langsam und gemütlich steht sie auf macht sich Frühstück. Sam genießt die trügerische ruhe, bis sie das Radio anschält es läuft gerade My Immortal von Evanescence. Sie schien nur bestimmte teile zu hören, „I'm so tired of being here Suppressed by all my childish fears And if you have to leave I wish that you would just leave…. I held your hand through all of these years but you still have all of me….. Your face it haunts My once pleasant dreams Your voice it chased away All the sanity in me These wounds won't seem to heal This pain is just too real There's just too much that time cannot erase” Samara musste sich während sie den Song hört an einen “Verlorenen Kampf” erinnern, auf einmal hört sie nur noch “das war Evanescence mit My Immortal und....” sie zieht einfach den Stecker raus, da Samara es nicht aushält an ihn erinnert zu werden, er war ihr erster „Auftrag“ nicht von einem der Freunde, nein von ihrer übersinnlichen Macht in persona und sie verlor den Kampf. Krampfhaft zuckt sie nun zusammen, schmerzen die diesmal nicht von ihren Visionen herrühren. Es ist der lähmende schmerz der Schuld. Sie gibt sich nach all der zeit immer noch die Schuld an seinem Tod „Andy“ dachte sie und verfällt auf einmal in einen zustand der verlorenen Kontrolle, sie lehnt an der Wand niemand könnte sie aus dieser starren Haltung befreien sie erinnert sich, wie der Tag damals ablief:

Hi Andy wie geht’s dir?“ fragte sie freundlich, aus ihrem immer frohen Gesicht her schlussfolgerte man gleich das sie eine Optimistin sein könnte, sie hatte damals lange hell – Blonde haare die ihre Statur förmlich umschlangen, sie trug immer die modischsten meist auch flippigsten Klamotten die es gerade gab. Er antwortete zögernd „Na ja mir geht’s… ach ich fühl mich einfach nicht gut. Und was hast du heute noch so vor? Machst wieder die Stadt unsicher?“ „Ach nein, ich denk ich weis noch gar nicht so recht was ich mach. Wieso geht’s dir nicht gut? Kann ich was für dich tun?“ Er meinte nur „Lass nur es ist OK du könntest nichts tun, ich meine du brauchst nichts tun es geht schon“ „Seine abwehrende und verschlossene, fast ängstliche Haltung hätte mir doch auffallen müssen. Ich war so blind und …und dumm ich hätte es wissen müssen, hätte ich doch einfach nicht locker gelassen, dann würde er noch…“ Sie Stockt in dem Gedankenzug und sieht vor ihrem inneren Auge wie es weiter ging, wie sie ihm den Arm auf die Schulter legte und ihn umarmte um ihn zu Trösten „Wieder hab ich seine Trauer nicht gesehen. Er hatte Tränen in den Augen, aber tat so als sei ihm was ins Auge geflogen, es war nur eine Träne er verlor nicht die Fassung, er wusste was geschehen würde und hat nicht die Fassung verloren.“ So ging es weiter, Samara und einer der wohl wichtigsten Menschen für sie gingen ganz normal zum Unterricht, es schien jedenfalls so. An diesem Tag ward sie sich ihrer Fähigkeiten bewusst. Kurz nach dem Szenario, im Unterricht. Da saß sie da, sah zur Tafel und auf einmal, als ihre Augen kurz geschlossen waren, weil sie die Sonne blendete, schnellte ein grelles Bild vor ihrem geistigen Auge auf. Sie öffnete und schloss die Augen wiederholt, für andere muss es wohl ziemlich Krampfhaft gewirkt haben alle sahen sie verwundert an. Als die Höllischen schmerzen begannen sagte sie „Andy, nein tu es nicht!!“ Er packte sie an beiden Armen und fragte „Was ist los mit dir Sam, Sam was soll ich nicht tun was ist den?“ als sie zu sich kam sah sie ihn entsetzt an, zog ihn wie bei einer Umarmung ganz nah zu sich heran und sagte leise, fast unhörbar und mit einer unbestimmten Schwäche die in ihrer Stimme mitklang „Tu es nicht…“ ungeduldig sagte er „Was den?“ schwach brachte sie hervor „Bitte, Bitte, tu es nicht bring dich nicht um. Du darfst nicht sterben ich brauche dich Bitte, Bitte, Bitte“ „Wieso bin ich damals gleich von Selbstmord ausgegangen? Wieso bin ich in diese Starre verfallen? niemand konnte mich mehr erreichen. Nicht einmal Andy wie konnte ich das nur zulassen? Das er jetzt tot ist, ist ganz allein meine Schuld alles wäre anders gewesen hätte ich gewusst was das für eine Kraft ist“ Jetzt sieht sie wie man sie zum Arzt schleppte sie rührte sich immer noch nicht sie war zu geschockt „Ich war so hilflos, als ich damit Konfrontiert wurde, wenn ich es nur Schneller überwunden hätte. Er wich nicht von meiner Seite, als ich im Krankenhaus lag“ Denkt sie nun mit liebevoller Erinnerung an ihn. Sie sieht nun wie sie damals wieder am ganzen Körper nochmals zu zucken begann, die selben Bilder, Andy läuft eine Straße entlang will wahrscheinlich gerade heim es ist düster die Straße ist vom Regen durchnässt sie hört seine Schritte wie als würde er sich schrecklich beeilen wollen dann sieht sie ihn wie er seinen Schlüssel fallen lässt seine dunkelblaue Jacke ist klatsch nass, als nächstes sieht sie nur wie er tot auf dem Boden liegt mit wunden an den Armen, wie als hätte er sich zur Ader gelassen oder zumindest dies versuchen wollte, größere Einstiche, aber teils tiefer, teils wie als hätte er erst versucht sich mit dem Messer zu schneiden und hätte dann doch beschlossen sich die Messerspitze in die haut zu rammen und etwas zu drehen damit das Blut ungehindert Fließen kann. „ Ich war nicht darauf vorbereitet. Konnte ich den erahnen das er es nicht selbst war sondern ein „Dämon“ eine dieser Kreaturen die ich seit Jahren schon bekämpfe und töte. Wieso konnte ich überhaupt auf die Idee kommen das er sich umbringen könnte? In dieser Vision habe ich gesehen das draußen hinter ihm jemand gewesen ist, er muss wohl geflohen sein und sein Verfolger der sich als Vampir herausgestellt hat, er hat ihn getötet Kaltblütig und ohne Rücksicht auf die schmerzen die er ihm zufügte. Er musste wegen mir so sehr leiden. Dennoch er muss es wohl gewusst haben seine Reaktion am Morgen…er muss es einfach gewusst haben, er lies sich oft auf die falschen Leuten ein und trieb sich in zwielichtigen Gegenden rum“ Das geschah damals also, er rannte nach Hause, aber er hatte keine angst vor seinem Verfolger. Er konnte Samara nicht glauben, zwar sprach die Angst um ihn in ihren Augen für sich, aber er konnte nicht glauben was sie ihm versuchte klar zu machen „Bleib hier Bitte, Bitte ich will nicht… das dir was passiert. Ich brauche dich ich will dich nicht verlieren“ sagte sie noch, doch er musste heim er konnte sie nicht leiden sehen „Der Schatten, nein der Schatten, achte auf den Schatten“ rief sie ihm noch nach diese Worte spukten förmlich in seinem Kopf und das Bild von Samara, wie sie so da lag im Krankenhaus fertig und ausgelaugt, wie er an der Blässe ihrer Haut zu sehen glaubte. Alles geschah so wie sie es gesehen hatte, sie konnte Andy nicht retten sie kam sich ziemlich verloren vor. „Jetzt sehe ich wieder seine Eltern mit ihren betrübten Blicken. Seine Mutter senkte den Kopf und sein Vater sagte: „Es geht um Andy wir müssen dir leider etwas sagen“ Ich erwiderte „Nein, nein das kann nicht wahr sein“ „Er hat einen Ausweg gesucht aus dieser Welt“ „Wie reden sie von ihm er hat sich nicht umgebracht!“ schrie ich mit aller kraft „Wir lassen dich wohl lieber allein“ Ich sah wieder das Bild vom Anfang des Tages als könnte ich ihn wieder greifbar fassen. Ein paar Tage später lernte ich Moral und die anderen kennen“ das war ihre letzte Erinnerung an den Tag.

Jacke kommt gerade mit den anderen vom Training und sieht wie Samara auf dem Boden kauert, packt sie und versucht sie aufzuwecken „Ich bin Schuld! Ich bin Schuld!“ sagt sie immer wieder, als sie langsam wieder zu sich kommt. „He, he ganz ruhig alles ist gut, wir sind alle da ich halte dich ganz fest. Alles wird gut“ „Ich halte das nicht aus!“ „Wir helfen dir“ meint Illyria. „OK es geht schon wieder danke… ich danke euch, aber ich will jetzt ruhen“ „Jacke bring sie in ihr Zimmer“ „Ja das mach ich sofort“ er hilft ihr vorsichtig auf legt einen ihrer arme um seine Schulter und geht zu ihrem Zimmer, das vor düsterer Gelassenheit nichts sagend einfach da ist, Schwarz alles war so dunkel, kein licht „Wie kannst du dich hier nur wohl fühlen?“ „Ich muss mich hier nicht wohl fühlen ich will nur Andy und mein trauer um ihn nicht vergessen“ „Andy? Wer ist das?“ „Ich bin jetzt zu erschöpft frag Moral er weiß darüber bescheid“ „OK ruh dich jetzt aus“ er lässt sie ruhen in ihrem, so kommt es ihm zumindest vor, Schwarzen „Sarg“. So verschließt sie sich nun wieder fürs erste in ihren Gedanken, in ihrer Welt, in Ihrem Zimmer und zieht sich in ihr Bett zurück um zu ruhen.

 
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